Pressemitteilung
MdL
Brigitte Hofmeyer zur Nutzung der Pommernkaserne
Wolfhagen
muss Chance erhalten! - Unverantwortliche Hängepartie!
Mit
Verwunderung hat die SPD Landtagsabgeordnete Brigitte Hofmeyer auf die
Verweigerungstaktik der Hessischen Landesregierung in Bezug auf die weitere
Nutzung der Pommernkaserne reagiert. Die von Professor Ruge Anfang des Jahres
vorgeschlagene Nutzung zur Europäischen Weiterbildungsuniversität sei eine
einmalige Chance für die ehemalige Kreisstadt. Ein solches Projekt könne
jedoch nur umgesetzt werden, wenn „alle an einem Strang“ zögen. Dazu zähle
sie nicht nur alle Parteien in der Stadt Wolfhagen, sondern den Landkreis und
das Regierungspräsidium genauso wie die Landes- und Bundesregierung.
Die
Bundesregierung habe inzwischen deutlich gemacht, dass die Bundesanstalt für
Immobilienaufgaben eine solche Nutzung begrüßt und unterstützt. Die Hessische
Landesregierung fordere mit Recht eine Machbarkeitsstudie, doch weigere sie
sich, deren Inhalte festzulegen. Dies sei jedoch Voraussetzung für die spätere
Anerkennung.
„Die
Bedenken des Bürgermeisters, dass bei nichtabgestimmten Inhalten, die
Landesregierung die Machbarkeitsstudie trotz positiver Beurteilung nicht
anerkennen könnte, teile ich“, so Hofmeyer in ihrer Stellungnahme.
Der
Bürgermeister habe mit Prof. Ruge alle Fraktionen im Hessischen Landtag
aufgesucht und das Projekt detailliert vorgestellt. Die SPD Landtagsfraktion
habe das Projekt außerordentlich begrüßt und darauf hingewiesen, dass eine Änderung
des Hochschulgesetzes notwendig sei. Genau dies sieht die
SPD-Landtagsabgeordnete derzeit als Grund für die abwartende Haltung der
CDU-Landesregierung.
Für
sie sei ganz klar, dass sich Wolfhagen ohne ein grundsätzlich positives Signal
aus der CDU-Fraktion in Wiesbaden die Machbarkeitsstudie sparen könne. Denn nur
mit einem eindeutigen Hinweis, dass man im Falle eines positiven
Studienergebnisses bereit sei, das Hochschulgesetz anzupassen, mache die
Auftragsvergabe Sinn.
„Die
CDU muss sofort erklären, ob sie bereit ist, eine Weiterbildungs-Universität
nach dem von Prof. Ruge vorgestellten Konzept mit zu tragen. Denn das bedeutet
auch, hierfür Startmittel bereitzustellen, und das muss politisch gewollt
sein“ stellt die Landtagsabgeordnete fest. Sie sei sehr verwundert darüber,
dass vom CDU-Fraktionsvorsitzenden das Thema auf den Wolfhager Abgeordneten
Dr. Lübcke abgewälzt werde. Solche weitreichenden Entscheidungen könne ein
einzelner Abgeordneter nicht tragen. Das hätten bereits die Behördenschließungen
in der ehemaligen Kreisstadt gezeigt.
„Wolfhagen
wäre schon längst einen Schritt weiter, wenn man im Zuge der Behördenschließungen
entschieden hätte, die zentrale Bodenmanagementbehörde in die Pommernkaserne
zu verlegen und nicht für 15 Mio. Euro in Korbach neu zu bauen“, so Hofmeyer.
Das Land Hessen sei nun in der Pflicht, Wolfhagen besonders zu unterstützen, da
die Landesregierung für Strukturförderung zuständig sei.
27.04.2005